EU-Programme

Informationen

Die Europäische Union fördert den Bereich Bildung und Qualifizierung auf vielfältige Weise. Für die Erwachsenenbildungseinrichtungen in Niedersachsen sind sowohl der Europäische Sozialfonds (ESF+) als auch das Bildungsprogramm Erasmus+ von besonderer Bedeutung. 

Die AEWB unterstützt die Einrichtungen in diesem Feld durch Beratung und Fortbildungen. Sie koordiniert aber auch eigene Projekte im Rahmen von Erasmus+, sofern sie zu den Aufgaben der AEWB passen. Das bedeutet, dass sie die Bedarfe der Einrichtungen und des Bildungspersonals in der Erwachsenenbildung in den Blick nehmen müssen. Projektnehmer ist grundsätzlich der Träger der AEWB, der Niedersächsische Bund für freie Erwachsenenbildung e.V. (nbeb), für den die AEWB diese Projekte durchführt. 

Europäische Mitgliedschaften: 

  • Die AEWB ist ein assoziiertes Mitglied des Europäischen Verbandes für Erwachsenenbildung (EAEA-European Association for the Education of Adults). 
  • Die AEWB hat den Status eines „observers“ bei der European Association of Regional and Local Authorities for Lifelong Learning (earlall).

 

Europäischer Sozialfonds (ESF+) 

Der Europäische Sozialfonds+ (ESF+) leistet mit einem Budget von beinahe 99,3 Mrd. EUR für den Zeitraum 2021-2027 einen wichtigen Beitrag zu Strategien und Reformen in den Bereichen Beschäftigung, Soziales, Bildung und Kompetenzen. Wie das Förderprogramm dabei genau aussieht, entscheiden für Deutschland Bund und Länder in jeweils eigenen Operationellen Programmen.  

In Niedersachsen ist die NBank mit der Vergabe der ESF+-Fördergelder in Höhe von rund 260 Mrd. Euro betraut. Dabei sind einige Programme für die Erwachsenenbildung relevant, dazu gehören die Programme „Wiedereingliederung von Haftentlassenen“, „Inklusion durch Bildung und Teilhabe“, „Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse“ sowie „RIKA“. Von besonderer Bedeutung sind die Programme „Öffnung von Hochschulen“ und „Grundbildung Erwachsener“ (neu ab 2023), die sich explizit an die öffentlich anerkannte Erwachsenenbildung in Niedersachsen wenden. Besuchen Sie die Homepage der N-Bank für detaillierte Informationen.

Erasmus+ 

Das aktuelle Bildungsprogramm der Europäischen Union (2021-2027) bietet der Erwachsenenbildung vor allem die folgenden Fördermöglichkeiten: 

Leitaktion 1:  Lernmobilität 

  • Mobilität von Lernenden und Personal in der Erwachsenenbildung.  

Akkreditierung des nbeb zum Thema „Nachhaltigkeit“ 

Auf Wunsch vieler Einrichtungen hat die AEWB die Akkreditierung des nbeb in dieser Leitaktion zum Thema „Nachhaltigkeit“ vorangetrieben. Noch bis 2027 stehen dadurch Zuschusskontingente für die öffentlich anerkannten Einrichtungen in Niedersachsen zur Verfügung. Haben Sie Interesse, zum Thema Nachhaltigkeit in der Erwachsenenbildung mal über die Landesgrenzen zu schauen? Dann finden Sie auf dieser Unterseite alle Informationen.

Leitaktion 2: Zusammenarbeit zwischen Organisationen und Einrichtungen 

  • Partnerschaften für eine Zusammenarbeit, darunter die Kooperationspartnerschaften sowie die kleineren Partnerschaften, die einen breiteren und inklusiveren Zugang zum Programm gewähren. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim BiBB.

 

EU-Projekte der AEWB:

Laufzeit: 01.01.2023 - 01.01.2025

Das neue kleinere Partnerschaften Projekt "Successful Communities of Practice (CoPs)" unter der Koordination von MiLeNu GmbH aus Österreich hat das Ziel, bewährte Praktiken und Herausforderungen von CoPs zu untersuchen und zu lernen, wie man CoPs fördert und betreibt. Zwei CoPs werden eingerichtet und Leitlinien für ihre Einrichtung und Betrieb erstellt.

Eine CoP wird speziell für Interessierte im Bereich Grundbildung eingerichtet, wobei Partner des Landesbündnisses für Grundbildung und Alphabetisierung Erwachsener in Niedersachsen sowie die Regionalen Grundbildungszentren involviert sind.

Eine zweite CoP wird für Interessierte im Bereich Live-Online-Lernen (VR/3D/AR/KI) eingerichtet. Diese wird von der MiLeNu gGmbH geleitet. Das Projekt trägt zum zeitgenössischen Wissensmanagement bei und fördert die Bedeutung von CoPs unter Personen, die in der Erwachsenenbildung tätig sind. Die Ergebnisse werden Impulse für das Handbuch "Successful CoPs", nachhaltige Vernetzung von lernenden Erwachsenen und Förderung informellen Lernens liefern.  

Ansprechpartnerin:

Yuliya Fariz

fariz@aewb-nds.de 

0511 300330-312

In der aktuellen Förderperiode 2021-2027 können sich Erwachsenenbildungseinrichtungen für die Leitaktion 1 des Erasmus+-Programmes (Mobilitäten) akkreditieren lassen. Die Akkreditierung ist vergleichbar mit einer Mitgliedschaft im Programm Erasmus und ermöglicht den akkreditierten Einrichtungen einen vereinfachten Zugang zu den Fördermöglichkeiten des Programms. Nicht jede Einrichtung hat jedoch die Ressourcen und/oder ausreichend interessierte Mitarbeiter/-innen/Lernende, um einen eigenen Antrag auf Akkreditierung einzureichen. Die AEWB hat daher in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Bund für freie Erwachsenenbildung e.V. (nbeb) einen Akkreditierungsantrag für den nbeb gestellt, der im Jahr 2022 genehmigt wurde. Bis 2027 können daher alle öffentlich anerkannten Einrichtungen in Niedersachsen von den Kontingenten des nbeb zum Oberthema „Nachhaltigkeit“ profitieren. 

Weitere Information finden Sie auf dieser Projektunterseite.

Laufzeit: 1. November 2020 – 31. Oktober 2022

Ziel des Projektes Adult Basic Education Digital Literacy ist es, Grundbildner/-innen in die Lage zu versetzen, angesichts der scheinbar unendlichen Vielfalt an Wahlmöglichkeiten, die Digitalisierungsprozesse bieten, nützliche Optionen und Konzepte zu identifizieren und in Grundbildungs- und Medienbildungsstrategien zu integrieren. Die beiden Themenbereiche, Grundbildung und Medienkompetenz, sollen miteinander verknüpft werden, um eine innovative Unterrichtsgestaltung zu ermöglichen, die es Erwachsenenbildner/-innen ermöglicht, digitale Medien effektiv in ihrem Alphabetisierungsunterricht einzusetzen. Die Inhalte Medienkompetenz und Grundbildung werden im Rahmen des Projektes als gleichwertig und komplementär zur Vermittlung von Lese-, Schreib- und Rechenkenntnissen betrachtet.

ABEDiLi ist bestrebt, die Erwachsenenbildner/-innen vom digitalen Neuling bis hin zum digitalen Pionier zu befähigen. Indem die Lehrer in die Lage versetzt werden, die durch Digitalisierungsprozesse gebotenen Möglichkeiten zu nutzen, werden letztlich auch die Lernenden profitieren, da sie ihr Niveau der Medienkompetenz auf strukturierte Weise steigern können.

Um dies zu erreichen, werden vielseitige europäische Erfahrungen, Perspektiven und Materialien in Form eines e-Pools gesammelt, verglichen und analysiert, um ein internationales "Train the Trainer (TtT)"-Konzept sowie einen "Digital Educational Escape Room (DEER)" zu entwickeln.

In dem von uns koordinierten Projekt sind außerdem beteiligt: Public Open University Andragog (Kroatien), Valo-valmennus yhdistys ry (Finnland), NATIONAL ADULT LITERACY AGENCY (Irland), LJUDSKA UNIVERZA ORMOZ (Slowenien), Skola za osnovno obrazovanje odraslih (Serbien), ABF Göteborg Vuxenutbildning AB (Schweden)

Den Fortschritt des Projekts und die Ergebnisse können Sie unter https://abedili.org/ verfolgen

Ansprechpartnerinnen:

Yuliya Fariz
fariz@aewb-nds.de
0511-300330-312

 

Oksana Janzen
janzen@aewb-nds.de
0511-300330-338

Laufzeit: 1. November 2020 – 31. Oktober 2022

Woher weiß man eigentlich, ob öffentlich finanzierte Förderprogramme in der Erwachsenenbildung erfolgreich waren? Und was hat sie mehr oder weniger erfolgreich gemacht?

Während die Projekte und Maßnahmen der Bildungsträger in der Regel vom Förderer oder unabhängigen Stellen evaluiert werden, fehlt zu häufig eine systematische Evaluation der dazugehörigen Förderprogramme selbst – insbesondere im Hinblick auf kommunale und landesweite Linien. Dies führt dazu, dass neue Programme immer wieder ohne das aufbereitete Wissen um Erfolgsfaktoren und Fallstricke aufgestellt werden.

Das EU-geförderte Projekt CREATE 2 Evaluate nimmt sich dieser Thematik an. Das Konsortium aus acht Partnern wird Evaluationsinstrumente zusammenstellen und entwickeln, die politischen Akteuren helfen können, ihre Strategien gezielt auszurichten und in effiziente Programme zu übersetzen. Die zu entwickelnden Instrumente sollen es ermöglichen, vergangene Programme strukturiert nach förderlichen sowie hinderlichen Aspekten auszuwerten und diese Erfahrungswerte somit für künftige Strategieentwicklung nutzbar zu machen.

In dem von nbeb/AEWB koordinierten Projekt sind außerdem beteiligt: National University of Ireland Maynooth (Irland), Centre for Social and Economic Research (Polen), Comune Pescara (Italien), Inspectoratul Scolar Judetean Neamt (Rumänien), Institut de Haute Formation aux Politiques Communautaires (Belgien), IDP European Consultant, (Italien), und Internet Web Solutions (Spanien).

Den Fortschritt des Projekts können Sie unter www.create2evaluate.eu/ verfolgen.

Ansprechpartnerinnen:
Dr. Eva C. Heesen
heesen@aewb-nds.de
0511-300330-362
 
Dr. Janou Glencross
glencross@aewb-nds.de
0511-300330-333

Ab September 2020 läuft das Mobilitätenprojekt „SInE“, über welches Lehr- und Lernaufenthalte in den Feldern Edutainment, game based learning und gamification (ko-)finanziert werden können.

Mobilitäten in der Erwachsenenbildung sind organisierte Lehr- oder Lernaufenthalte im europäischen Ausland für das Bildungspersonal. Dazu gehören Job Shadowings, Hospitationen, Praktika und Fortbildungen. Die Aufenthalte sollen dem Kompetenz- und Wissensaufbau sowie der Vernetzung dienen.

Teilnehmen können haupt- und nebenberuflich angestellte Mitarbeitende, Kursleitende und auch Ehrenamtliche, die bei einer Mitgliedseinrichtung des nbeb beschäftigt sind. Lernende können nicht gefördert werden.

Insgesamt stehen 20 Mobilitäten in unterschiedliche europäische Länder für das Bildungspersonal der anerkannten Einrichtungen zur Verfügung; die Zieleinrichtung(en) können Sie hierbei frei wählen. Aufenthalte dauern i.d.R. zwischen zwei und fünf Tagen und müssen im Zeitraum vom 1. September 2020 bis 31. August 2022 stattfinden. Die Reisen werden mit Pauschalen bezuschusst, die je nach Zielland variieren.

Haben Sie Interesse, zum Thema Spieleelemente in der Erwachsenenbildung mal über die Landesgrenzen zu schauen? Dann melden Sie sich gerne.

Ansprechpartner:

Eva C. Heesen heesen@aewb-nds.de0511-300330-362    

Janou Glencross
glencross@aewb-nds.de
0511-300330-333

Die AEWB koordinierte von 2018 bis 2021 das EU-geförderte Mobilitätenprojekt „Förderung der Inklusion: Erwachsenenbildung trifft Europa“ (FIETE). Entstanden war die Projektidee im Rahmen des Runden Tisches Inklusion, aus dessen Teilnehmendenrunde sich die Gereisten rekrutierten.

Die Heterogenität der Lernendenschaft in der Erwachsenenbildung macht inklusives Lernen zu einem zentralen Aspekt. Aus dieser Herausforderung entstanden, diente FIETE der Verbesserung sowohl von Organisationsentwicklung und Programmgestaltung als auch von Lehr-Lernprozessen aus dem Blickwinkel von Inklusionsarbeit. Außerdem gelang es den Teilnehmer/-innen zugunsten der niedersächsischen Erwachsenenbildung ihre europäischen Netzwerke und Kooperationsbeziehungen auszubauen.

Aufgrund der Pandemie wurden weniger Mobilitäten durchgeführt als geplant; insgesamt 15 Mobilitäten ließen sich letztlich realisieren. Zu Jobshadowing-Zwecken und Konferenzteilnahmen reisten diese in der öffentlich anerkannten niedersächsischen Erwachsenenbildung haupt- und freiberuflich Angestellten nach Österreich, Finnland und Belgien.

Das Projekt lief von September 2018 bis August 2021.

Am 1. November 2019 startet die AEWB mit DIVERSITY: Including Migrants through Organisational Development and Programme Planning in Adult Education eine neue Strategische Partnerschaft unter Erasmus+. Ziel des Projekts ist die Erarbeitung eines Curriculum, das Bildungsträgern der öffentlich geförderten, niedersächsischen Erwachsenenbildung helfen soll, sich Migrant/-innen und Geflüchtete besser als reguläre Zielgruppe zu erschließen. Mit dem Auslaufen von Sonderfördermaßnahmen werden diese Zielgruppen in den Regelbetrieb der Einrichtungen übernommen werden müssen. Wie stellen sich Einrichtungen auf, um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten? Welche Bedürfnisse dieser Zielgruppen müssen erfüllt werden, damit Weiterbildungseinrichtungen auch jenseits von Sprachkursen attraktiv sind? Im Rahmen des Projekts wird systematisch, unter Einbeziehung der Zielgruppen, ermittelt, welche organisatorischen Voraussetzungen für die erfolgreiche Integration erfüllt sein müssen und auf dieser Grundlage ein Konzept entwickelt, das Einrichtungen auf Leitungs- und Managementebene anspricht.

Weitere Information finden Sie auf dieser Projektunterseite.

Partner: European Association for the Education of Adults (Belgien), Hellenic Adult Education Association (Griechenland), VIFIN (Dänemark), National University of Ireland Maynooth (Irland), IDP European Consultants (Italien), Institut de Haute Formation aux Politiques Communautaires asbl (Belgien).

Laufzeit: 1. November 2019 – 31. März 2022

Ansprechpartnerinnen:

Dr. Eva C. Heesen
heesen@aewb-nds.de
0511-300330-362

Dr. Janou Glencross
glencross@aewb-nds.de
0511-300330-333

Von 2018 bis 2020 war die AEWB Partner im EU-finanzierten Projekt V-PAL (Video-based Peer Practice Among Language Teachers). Basierend auf dem Konzept Peer Practice entwickelte das Konsortium eine online-Plattform für Sprachdozent/-innen. Dort können sich Lehrkräfte gegenseitig inspirieren, austauschen und Feedback geben – und zwar mithilfe von selbstgedrehten Videos. Ein interaktiver Weg zu methodischer Entwicklung, der Spaß macht. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Projekt-Website: https://v-pal.eu

Ansprechpartnerinnen:

Dr. Janou Glencross (Projektmanagement)
0511 300330-333
glencross@aewb-nds.de

Vom 1.11.2017 bis 31.10.2019 koordinierte die AEWB das Erasmus+ Projekt "CREATE - Competitive Regions and Employability of Adults through Education". Das Projekt führte Partner aus acht Ländern zusammen, die gemeinsam das Thema regionale Unterschiede in Erwachsenenbildungssystemen angingen. Basierend auf intensivem Austausch und der Analyse politischer Prozesse in den Erwachsenenbildungsstrukturen der Partnerländer identifizierten die Partner Beispiele von best practice, die in eine eigens entwickelte Toolbox konsolidiert wurden. Die entstandene Sammlung von Tools (Hilfsmittel, Datenbanken, Netzwerke, Ressourcen, etc.) gibt politischen Entscheidungsträgern/-innen auf regionaler Ebene zweckmäßige Instrumente an die Hand, anhand derer Erwachsenenbildungspolitik strukturierter und effizienter gestaltet werden kann. Die Toolbox ist in sieben Sprachen unter www.projectcreate.eu/toolbox.php erreichbar und verfügt außerdem über ein Anwenderpaket mit hilfreichen Dokumenten für strategische Konsultationsprozesse. Die Toolbox wird über die Projektlaufzeit hinaus weiter betrieben und gepflegt. Die Beteiligten freuen sich über Vorschläge weiterer passender Hilfsmittel, die dem Instrument hinzugefügt werden können.

Am 10. Oktober 2019 stellte das Konsortium die Projektergebnisse bei der European Week of Regions and Cities in Brüssel vor.

Neben AEWB/nbeb waren am Projekt beteiligt: das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Vysočina Education (Tschechien), Vidzeme Planning Region (Lettland), Adriatic Ionian Euroregion (Kroatien), National University of Ireland Maynooth (Irland), Institut de Haute Formation aux Politiques Communautaires (Belgien), IDP European Consultant, (Italien) und Internet Web Solutions (Spanien).

Offizielle Webseite des Projekts: www.projectcreate.eu


Ansprechpartner:

Dr. Eva C. Heesen
0511 300330-362
heesen@aewb-nds.de

Vom 1.09.2017 bis 31.08.2019 koordinierte die AEWB das Erasmus+ Projekt ‚Train the Provider‘. Es führte Partner aus vier Ländern zusammen, die sich gemeinsam ihren Herausforderungen bei der Erarbeitung und Durchführung von Mitarbeiterfortbildungsprogrammen im Erwachsenenbildungssektor widmeten. Basierend auf intensivem Austausch innerhalb der Partnerschaft sowie mit weiteren Experten des Sektors wurden Kernprobleme identifiziert und Lösungsansätze erarbeitet. Die Ergebnisse wurden zur allgemeinen Verwendung für Akteure im Erwachsenenbildungssektor in Form von Benchmarks und Best Practice Beispielen aufbereitet, welche regionsübergreifende Vergleichbarkeit sowie eine effizientere Strategieausrichtung ermöglichen. Ergebnisse stehen auf der Projektseite zum Download zur Verfügung.

Neben AEWB/nbeb waren am Projekt beteiligt: die Hellenic Adult Education Association, Griechenland, die Universität von Pitesti, Rumänien und Folkeuniversitetet Øst, Norwegen. 

Ansprechpartnerinnen: 

Dr. Janou Glencross
0511 300330-333
glencross@aewb-nds.de

Dr. Eva C. Heesen
0511 300330-362
heesen@aewb-nds.de

Zwischen August 2016 und Juli 2018 hat die AEWB das EU-geförderte Mobilitätenprojekt „Europäische Impulse für die Grundbildung in Niedersachsen“ (EuGiN) koordiniert. Im Rahmen dieses Programms wurden insgesamt 52 Mobilitäten für haupt- und freiberuflich angestellte Mitarbeitende in der öffentlich anerkannten niedersächsischen Erwachsenenbildung zu Zwecken der Fortbildung und Hospitation ermö-glicht.

Die Erfahrungen der Teilnehmenden ermöglichten bereits erste Weiterentwicklungen der qualitativ hochwertigen Arbeit und werden auch zukünftig Impulse und Entwicklungsperspektiven für die gesamte Grundbildungslandschaft in Niedersachsen bieten. Die AEWB plant momentan die weitere Nutzbar-machung der Ergebnisse über den Teilnehmerkreis hinaus und ihre breitere Verteilung in die Fläche.

Außerdem konnte über das Projekt die europäische Vernetzung der niedersächsischen Grundbildungsarbeit erheblich ausgeweitet werden. 


Ansprechpartnerinnen:

Dr. Janou Glencross
0511 300330-333
glencross@aewb-nds.de

Dr. Eva C. Heesen
0511 300330-362
heesen@aewb-nds.de

Internationales Projekt FinALE analysiert Finanzierung der Erwachsenenbildung

Die Finanzierung der Erwachsenenbildung ist ein Thema, dem sich Bildungseinrichtungen angesichts des demographischen Wandels zunehmend widmen müssen, um ihre Arbeit so betreiben zu können, wie dies den komplexer werdenden gesellschaftlichen Erfordernissen entspricht. In Niedersachsen zum Beispiel beträgt der Anteil der Erwachsenenbildung an der öffentlichen Finanzierung von Bildung weniger als ein Prozent. Das Problem ist jedoch nicht auf Deutschland beschränkt: Die Erwachsenenbildung in ganz Europa steht vor der Herausforderung, ihre Finanzierung zu sichern oder wo möglich zu verbessern.

Für die Erwachsenenbildung in Europa ergibt sich daher die dringende Notwendigkeit, klare und europaweit abgestimmte Antworten auf Fragen zu finden, wie:

  • Warum sollte in Erwachsenenbildung investiert werden?
  •  Wie sollte die Finanzierung gemessen werden, so dass die Messung länderübergreifend vergleichbar ist?
  • In welche Betätigungsfelder der Erwachsenenbildung sollte mehr investiert werden?
  • Welche Finanzierungsformen bringen die besten Ergebnisse?
  • Welche Finanzierungsformen tragen dazu bei, mehr Erwachsene in Bildungsaktivitäten einzubinden?

Um diese Fragen zu beantworten, haben sich jetzt Verbände und Einrichtungen der Erwachsenenbildung aus mehreren Ländern zusammengeschlossen. In einem EU-finanzierten Projekt mit dem Namen Financing Adult Learning in Europe (FinALE) werden sie in den kommenden zwei Jahren einen länderübergreifenden Vergleich von Finanzierungsmodellen vornehmen und Empfehlungen entwickeln, wie die Finanzierung in den einzelnen Ländern verbessert werden kann. Beteiligt an dem Projekt ist auf deutscher Seite die AEWB in Trägerschaft des Niedersächsischen Bundes für freie Erwachsenenbildung e.V. (NBEB). Das Projekt wird mit 125 000 Euro aus dem Erasmus+-Programm der Europäischen Union finanziert. Projektstart ist im Januar 2016. Abgeschlossen wurde das Projekt im Dezember 2017.

Das FinALE-Projekt zielt darauf ab, Analysen und Empfehlungen zu erarbeiten, die insbesondere den Entscheidungsträgern auf europäischer, nationalstaatlicher, regionaler und lokaler Ebene helfen sollen, besser fundierte Entscheidungen zur Förderung der Erwachsenenbildung vor Ort zu treffen. Die Projektergebnisse können aber auch von Bildungseinrichtungen und ihren Verbänden verwendet werden, um bei den Finanzierungsquellen insbesondere der öffentlichen Hand eine angemessene Einstufung der Erwachsenenbildung voranzubringen.

Am Projekt beteiligt sind Organisationen aus sechs europäischen Ländern sowie zwei europaweit tätige Dachverbände. Die Projektkoordination übernimmt der Europäische Erwachsenenbildungs-Verband (EAEA). Weitere Projektpartner sind der Verband Österreichischer Volkshochschulen (VÖV), der irische Verband AONTAS (The Irische National Adult Learning Organisations), der dänische Erwachsenenbildungsverband (DAEA), der Verband Europäischer Gebietskörperschaften zur Förderung des Lebenslangen Lernens (Association of Regional and Local Authorities for Lifelong Learning, EARLALL), das Bildungszentrum „Kerigma“ aus der portugiesischen Stadt Barcelos (Kerigma – Instituto de Inovação e Desenvolvimento Social) sowie der Verein ILC (The Individual Learning Company) aus Faversham, einer Kleinstadt bei London. ILC bietet unter dem Dach einer Non-Profit-Organisation Beratungsdienstleistungen im Bildungsbereich an.

Die Ergebnisse stehen auf der Projektwebsite zum Download zur Verfügung: www.financing-adult-learning.eu 

Ansprechpartner:

Dr. Henning Marquardt
0511 300330-343
marquardt@aewb-nds.de

Der Inhalt dieser Mitteilung gibt allein die Meinung des Verfassers wieder. Die Kommission haftet nicht für die Nutzung der enthaltenen Informationen.

Die AEWB in Trägerschaft des Niedersächsischen Bundes für freie Erwachsenenbildung e.V. beteiligte sich an der  Grundtvig-Lernpartnerschaft „GOAL“ (Gauging Operational Aspects of Adult Learning). Im Zentrum der zweijährigen Lernpartnerschaft (September 2013 – August 2015) stand der Austausch über operationelle Prozesse in der Erwachsenenbildung auf europäischer Ebene. Dabei wurden unterschiedliche Zugänge zum operationellen Geschäft verglichen und Best Practice Beispiele aufgezeigt. Über die von der Agentur organisierten Runden Tische „QM“ und „Projekte“ profitierten die Erwachsenenbildungseinrichtungen von dem Projekt. Die Projektergebnisse finden Sie hier.

Das Kick-Off Meeting der Lernpartnerschaft fand auf Einladung des Koordinators – dem griechischen Partner Brainstorming Ltd - am 5. und 6. November 2013 in Athen statt. Weitere Partner waren die Association for the Development of Continuing Education TRANSFER (Polen), Italian Development Partners SaS (Italien), Akkapı Kültür Yardımlaşma ve Eğitim Derneği (Türkei), Folkeuniversitetet Øst (Norwegen) und BEST Institut für berufsbezogene Weiterbildung und Personaltraining GmbH (Österreich). Weitere Treffen fanden im Februar 2014 in Warschau, im Juni 2014 in Adana, im November 2014 in Wien und im Mai 2015 in Split statt.

Ansprechpartner:

Dr. Henning Marquardt
0511 300330-343
marquardt@aewb-nds.de

Die AEWB koordinierte das multilaterale Grundtvig-Projekt REGIONAL (Comparative Analysis of Regional Policies for Adult Learning). Während der 22-monatigen Laufzeit (Jan. 2014 - Okt. 2015) analysierten und verglichen die Projektpartner 16 Regionen in sechs Ländern bezüglich ihrer Erwachsenenbildungsstrategien und-initiativen. Dabei nahmen sie besonders die Formulierung und Implementierung der Richtlinien sowie die Finanzierung der Erwachsenenbildungsmaßnahmen in den unterschiedlichen Regionen in den Blick, um Schlüsselfaktoren zu extrapolieren, die Erwachsenenbildung beeinflussen. Aus diesen Ergebnissen entwickelten die Projektpartner ein Toolkit, das politische Entscheidungsträger/innen auf regionaler Ebene bei der Formulierung und Implementierung von Richtlinien unterstützt.

Neben dem nbeb sind folgende Partner am multilateralen Grundtvig-Projekt beteiligt: National Labour Office of the Republic of Hungary (Ungarn), Associazione per lo sviluppo dell'industria nel Mezzogiorno SVIMEZ (Italien), National University of Ireland Maynooth NUIM (Irland), Regional Economic Development Agency for Sumadija and Pomoravlje (Serbien), IDP European Consultants (Italien/Brüssel), Academia Istropolitana Nova (Slowakei).

Zur offiziellen Website des Projektes: www.regionalproject.eu/

Ansprechpartner:

Dr. Henning Marquardt
0511 300330-343
marquardt@remove-this.aewb-nds.de

Die AEWB in Trägerschaft des Niedersächsischen Bundes für freie Erwachsenenbildung e.V. beteiligte sich an der Grundtvig Lernpartnerschaft F.I.L.M. (Facilitate Non-formal Learning through Movies). Zu den Aktivitäten, die über eine zweijährige Projektlaufzeit zwischen 2012 und 2014 liefen, gehörten die Analyse von wichtigen Filmen aus verschiedenen europäischen Ländern; Besuche von Entstehungsstätten berühmter Filme; die eigene Produktion von Videos; der Austausch darüber mit den Partnergruppen in den europäischen Partnerländern; mehrere Studienreisen zur internationalen Projektarbeit, wobei sowohl einige Mitarbeiter der teilnehmenden Einrichtung als auch einige Lernende aus der jeweiligen Gruppe in die Partnerländer reisten. Weitere Aktivitäten dienten der Verbreitung der Ergebnisse in der jeweiligen Herkunftsumgebung, zum Beispiel durch Organisation einer Ausstellung oder eines internationalen Filmfestivals in der Herkunftsregion.

AEWB und nbeb haben in einem Aufruf vom 12. September 2012 nach Einrichtungen gesucht, die sich als Projektpartner beteiligen möchten. Kooperationspartner wurde nach diesem Aufruf die Ada und Theodor Lessing Volkshochschule Hannover.

Ansprechpartner:

Johann Theessen

Der Inhalt dieser Seite gibt allein die Meinung des Verfassers wieder. Die Kommission haftet nicht für die Nutzung der enthaltenen Informationen.