Tagungsbericht „Erwachsenenbildung und kommunale Verantwortung – den aktuellen Herausforderungen begegnen“ am 19.10.2016 in Hannover

Das Tagungsthema „Erwachsenenbildung und kommunale Verantwortung – den aktuellen Herausforderungen begegnen“ hat große Resonanz bei über 100 Teilnehmenden gefunden. Das abwechslungsreiche Programm mit zwei Fachvorträgen und drei Workshops, mit Posterpräsentationen der Bildungsberatungsstellen aus ganz Niedersachsen und die angenehme Atmosphäre im Zentrum für Erwachsenenbildung – Stephansstift trugen erheblich zum Erfolg der Veranstaltung bei.

In Verbindung mit dem Tagungsthema präsentierten drei Aussteller ihre Dienstleistungen, Produkte und Publikationen (Transferagentur Niedersachsen, k.o.s GmbH und wbv-Verlag).

Der Vortrag „Die sogenannte „Flüchtlingskrise“: globale Herausforderung für die kommunale Ebene“ von Prof. em. Dr. Klaus J. Bade traf auf ein aufmerksames Publikum. Seine Kernthesen lauteten: „Aus der Flüchtlingskrise darf keine Integrationskrise werden. Die Schlüsselaufgaben in den Bereichen von Bildungs- und Sprachförderung und Arbeitsmarktzugang müssen erledigt werden. Zentral dafür ist die kommunale Ebene, auf der sich in Sachen Integration alles entscheidet“, und „Kommunen können diese Aufgabe übernehmen, wenn sie selber hinreichend gefördert werden.“ Besonders diese letzte These bietet bildungspolitischen Diskussionsstoff, der weit über die Tagung hinausreicht.

Dr. Marco Schmidt (Projektleiter) stellte im zweiten Referat des Vormittags die Transferagentur Niedersachsen mit den ihr übertragenen Aufgaben vor. Er hob in seinem Vortrag die Bildungsverantwortung der kommunalen Ebene anhand von Konzepten, Beispielen und Förderungen hervor.

In den gut besuchten Workshops nach der Mittagspause wurden bereits bestehende Bündnisse und neuartige Netzwerke vorgestellt.

Frau Dr. Elke Scheffelt (k.o.s GmbH) moderierte den Workshop  zum Thema „Die Orientierungsberatung und das lokale- Netzwerk einer Bildungsberatungsstelle“, in dem ein regionales Netzwerk zur Bildungsberatung im Emsland (Papenburg) vorgestellt wurde.
Der zweite Workshop zum Thema „Der Weg der kommunalen Bildungssteuerung in einem niedersächsischen Landkreis“ wurde von Sebastian Latte (Transferagentur Niedersachsen) moderiert. Als Beispiel diente der Aufbau zur kommunalen Bildungssteuerung im östlichen Niedersachsen (Landkreis Helmstedt).
Im dritten Workshop diskutierten  Teilnehmer/-innen die „Kommunale Verantwortung am Beispiel der Regionalen Grundbildungszentren“ mit der Moderatorin Oksana Janzen (AEWB). Als Praxisbeispiel wurde das Grundbildungszentrum in Lüneburg präsentiert.